Vortragsreihe „BUND konkret“: Mobilität der Zukunft
Vortragsreihe BUND konkret: Gemeinsam eine bessere Mobilität erfahren!
Diese Woche hat der Stadtrat mit ganz breiter Mehrheit das Klimaschutzkonzept der Stadt Celle beschlossen. Bürger:innen werden dabei als wichtigste Akteure im kommunalen Klimaschutz erkannt. Informations-, Bildungs-, Beratungs- und Mitmachangebote sollen unser aller Verhaltensveränderung unterstützen. Wie genau das aussehen kann und welche Rolle der Mobilitätswandel dabei spielt, erklärt der Celler Verkehrsaktivist Andreas Lechner in seinem Vortrag „Gemeinsam eine bessere Mobilität erfahren!“, der kommenden Freitag um 18:00 im Celler Haus der Vereine stattfindet. „Der Wandel von Gewohnheiten hat sicherlich auch viel mit unserer aller Mobilität zu tun“, freut sich der Lastenradfreund, „Im Kern geht es jedoch auch um die Frage, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt durch konstruktive Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft gestärkt werden kann.“
Der Referent präsentiert Ideen und Aktionen aus der von ihm mitbegründeten Initiative „parCelle - gemeinsam einfach machen“, die sich in Celle für mehr Teilhabe und Partizipation einsetzt. Lechner wird unter anderem auch aktuelle Beiträge rund um Schulstraßen thematisieren, genauer gesagt ein niedersächsisches Leuchtturmprojekt aus Wietze. Bereits 2021 haben dort Eltern mit Schule, Politik und Verwaltung eine Schulstraße umgesetzt – auch wenn es bis heute noch keine speziellen Schilder dafür gibt. Lechner ist sich sicher: „Wir brauchen eine viel aktivere Teilhabe, erlebbare Eigenverantwortung sowie Möglichkeiten, sich einfach, lösungsorientiert und „hands-on“ einzubringen, damit es vorangeht.“
Der Vortrag ist kostenlos, Spenden sind erwünscht. Die BUND Kreisgruppe Celle freut sich über eine formlose Anmeldung über die Adresse mitglieder(at)bund-kreis-celle.de.
Wann: 13. Dezember, 18:00
Wo: Haus der Vereine / Hafenstraße / 29221 Celle
Vortragsreihe BUND konkret: Sondertermin zu Fledermausbrücken
Grünbrücken, Fledermausbrücken und Querungshilfen: Wie kommen Tiere lebend über die Straße
Auf Einladung unserer Kreisgruppe hält Dr. Friedhart Knolle am Samstag, 23.11.2024 um 19 Uhr im Institut für Bienenkunde, Herzogin-Eleonore-Allee 5 in Celle einen Vortrag zur Frage der vor Ort heiß diskutieren Grünbrücken, die Tieren über die für sie gefährlichen Straßen helfen.
Sind Grünbrücken Steuergeldverschwendung, wie man hin und wieder hört? Dieser Frage geht der Referent nach. Der hohe Flächenverbrauch in Deutschland für Siedlungszwecke, intensive landwirtschaftliche Nutzung und den Bau von Verkehrswegen zerschneidet Lebensräume und ganze Landschaften. Dies hat zur Folge, dass die Lebensräume für unsere Tierwelt immer kleiner werden. Zwischen den verbliebenen Naturräumen werden zudem angestammte Wanderkorridore und Wildwechsel sich großräumig bewegender Tierarten unterbrochen. Betroffen sind beispielsweise Rothirsch und Wildkatze, aber auch Fledermäuse.
Die dadurch bedingte Isolation von Lebensräumen führt in der Folge zu vermehrten Verkehrsunfällen, verringerter Individuendichte, genetischer Verarmung von Tierpopulationen und schließlich zum örtlichen Aussterben von Arten. Die Unterbrechung von Wanderwegen im Zusammenhang mit verkleinerten und schlechter ausgestatteten Lebensräumen und anderen Einflussfaktoren lassen die Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands immer weiter anwachsen. Daher werden in ganz Europa und auch weltweit vermehrt sogenannte Grünbrücken gebaut. Sie sind dringend nötig, um dem Artensterben entgegen zu wirken. Diese Fragen bespricht der Referent an zahlreichen konkreten Beispielen. Diskutieren Sie mit! Der Vortrag ist kostenlos, Spenden sind erwünscht. Die BUND Kreisgruppe Celle freut sich über eine formlose Anmeldung über die Adresse mitglieder(at)bund-kreis-celle.de.
Wann: Samstag 23. November 2024, 19:00
Wo: Bienenisntitut Celle, Herzogin-Eleonore-Allee 5
Vortragsreihe BUND konkret: Neuer Termin
Waldsterben in Harz und Heide – wie geht es weiter?
Wie funktioniert ein natürlicher Wald? Welches Leben gibt es im Totholz und warum sterben so viele Bäume? Erleben wir ein Waldsterben oder nur einen Waldwandel? Diesen Fragen wird am Beispiel des Harzes und auch mit Beispielen aus der Heide nachgegangen.
Ausgangspunkt des Vortrags von Dr. Friedhart Knolle ist der Nationalpark Harz – das dortige Fichtensterben ist in aller Munde und die Bilder und Nachrichten vom Brocken fanden sich sogar schon mehrfach in der Tagesschau wieder. Dieser Anblick ist für viele Menschen zunächst befremdlich, sehen sie doch im Moment vielerorts erst einmal ältere abgestorbene Fichten. Die Millionen von nachwachsenden jungen Bäumchen – Fichten, Ebereschen, Weiden, Birken und andere – fallen den Betrachtern auf den ersten Blick leider oft nicht auf.
Das emotional besetzte Thema des „Waldsterbens“ wird vom Referenten aufgegriffen und mit zahlreichen Hintergrundinformationen erläutert. Am Ende steht nicht ein toter Wald, sondern sprießendes Leben aus jungen Fichten, Ebereschen, Weiden und Birken – ein neuer Wald, der vielfältiger und artenreicher ist als zuvor. Allerdings wird dieser ökologische Prozess durch den Klimawandel stark beschleunigt.
Ähnliche – wenn auch nicht so krasse – Waldbilder sehen wir im Raum Celle und in der Heide. So wie man im Harz einseitig auf die Fichte als Brotbaum gesetzt hatte, so hat man im Celler Land zu einseitig die Kiefer kultiviert. Die kargen Heideböden gaben in vielen Bereichen nicht mehr her und die genügsame Kiefer war damals eine leichte Wahl. Wo vorher Heidekraut als Ergebnis teilweise Jahrhunderte langer Übernutzung wuchs, wurden Kiefern gepflanzt, und das oft in Monokultur. Auch gerade die geraten jetzt in Zeiten der Klimakrise in Schwierigkeiten.
Wo: Haus der Vereine, Celle
Wann: 11. Oktober 2024, 18:00
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht :)
Erfolg im Bieneninstitut
Fledermausquartiere, spannende Fakten und Fledermäuse zum Anfassen
Der Vortrag von Rüdiger Habeck zum Thema „Fledermäuse“ aus der Reihe BUND konkret lockte trotz drückender Hitze rund 30 Interessierte an. Mit seiner Kombination aus Sachkenntnis, langjährige Erfahrung und viel Humor konnte der Fledermausbeauftragte sein Publikum in den Bann ziehen. Einer der Höhepunkte war zweifellos der direkte Kontakt zu drei Vertreter:Innen ihrer Art, die Rüdiger Habeck zurzeit in Pflege hat.
Im idyllisch gelegenen Seminarraum des Institutes für Bienenkunde am Rande des Französischen Gartens verging die Zeit wie im Flug. Zum Abschluss machte sich Rüdiger Habeck mit den verbliebenen Fledermaus-Fans in der Abenddämmerung auf den Weg, um mit dem Bat-Detector auf Fledermaussuche zu gehen. Wir bedanken uns für den tollen Vortrag und würden uns über eine Wiederholung bei „BUND konkret“ 2025 sehr freuen.
Fledermäuse in Not
Vortragsreihe „BUND konkret“ mit Fachvortrag von Rüdiger Habeck
„Nie hatten wir so viele hilfsbedürftige Fledermäuse, wie in diesem Jahr“, sagt der Fledermausexperte Rüdiger Habeck, der sich seit Jahren theoretisch wie auch praktisch mit dem Schutz der bedrohten Tierart beschäftigt. Den Grund sieht Habeck hauptsächlich im stetig fortschreitenden Klimawandel: „Die Tiere haben zunehmend Probleme, genügend Nahrung zu finden und auch die Spaltenquartiere und Baumhöhlen werden knapp“. Immer häufiger kommen in den Auffangstationen auch Tiere an, die zwar erwachsen, aber wegen des Nahrungsmangels kleinwüchsig sind.
In seinem Vortrag geht Habeck diese und andere Umstände ein, erlaubt aber auch einen ganz praktischen Blick auf die Materie. Ein oder zwei Exemplare wird er zum Vortragstermin mitführen, wenn es deren Tagesform zulässt. Schlussendlich soll es auch um die Frage gehen, was man in seinem Umfeld verändern kann, um für die Fledermaus attraktivere Lebensräume zu schaffen. Wenn das Wetter mitspielt, gibt es abschließend eine kleine Exkursion zu Fledermaushabitaten rund um den Vortragsort.
Wann: 16.08. / 18:00
Wo: Institut für Bienenkunde / Herzogin-Eleonore-Allee 5 / 29221 Celle
Torffrei gärtnern, Natur schützen
Private Haushalte können zum Schutz der Moore beitragen.
Schönes Wetter ist angesagt, es hat genug geregnet und die Ferien stehen vor der Tür. Viel Zeit und Gelegenheit also, um auf dem Balkon oder im Garten richtig Gas zu geben. Der BUND appelliert an alle Menschen mit dem grünen Daumen, dabei nur Erden ohne Torf zu nutzen. Denn noch immer wird heute oftmals torfhaltige Erde genutzt. Mit fatalen Folgen für das Klima und die Natur.
Was man als Hobby-Gärtner oder -Gärtnerin für Erden einsetzt, ist dabei durchaus entscheidend: Von den rund zehn Millionen Kubikmeter Torf, die in Deutschland jedes Jahr verbraucht werden, geht rund ein Viertel in private Haushalte. Dabei verursacht der Abbau und die Verwendung von Torf durch die besonders schnelle Freisetzung von Kohlenstoff die höchsten Emissionen pro Hektar im Vergleich zu allen anderen Moornutzungen. Auch zerstört es wichtige Lebensräume für seltene Arten.
Also: Gärtnert nach Kräften und mit Leidenschaft – aber immer ohne Torf. Zwar sind torffreie Erden etwas teurer, doch ihre Verwendung schont die Natur. Auch sollten Kräuter, Blumen und Gemüsepflanzen möglichst selbst angesät, denn auch in den meisten Fertigtöpfen befindet sich torfhaltige Erde. Der BUND listet im aktualisierten „Einkaufsführer torffreie Erden“ Produkte, Hersteller und Verkaufsstellen auf und gibt Tipps, wie sich der Kauf von neuer Erde ganz vermeiden lässt.
Unsere Vortragsreihe „BUND konkret“ startet am Freitag, den 14.06.
Die Vorträge sollen Problemstellungen konkret benennen und Möglichkeiten zum Mitmachen aufzeigen.
Am Freitag den 14.06. starten wir die Vortragsreihe „BUND konkret“, die ab Mitte Juni im zweimonatigen Raster relevante Naturschutzthemen mit regionalem Bezug behandelt. Den Anfang macht der Baumschutzexperte Frederic Zeck, der zum Thema Streuobstwiesen referiert und euch anschließend zum praktischen Teil auf die Streuobstwiese am Altenceller Feld begleitet. Die für 2024 bereits angesetzten Termine behandeln die Themen Wald (Dr. Friedhart Knolle), Fledermäuse (Rüdiger Habeck) und Mobilität (Dr. Andreas Lechner).
Den im Namen der Reihe festgehaltenen Anspruch „konkret“ werden die BUND-Vorträge dabei gleich in zweifacher Hinsicht gerecht werden. „Die Vorträge sollen regionale Problemstellungen im Natur- und Umweltschutz auf den Punkt bringen“, erklärt Vorsitzende Annegret Pfützner. „Gleichzeitig beabsichtigen wir dem Publikum möglichst konkret aufzuzeigen, wie man lokal zu Verbesserungen beitragen kann.“ Es gibt zwar keine einfachen Lösungen, dennoch kann jeder im Kleinen aktiv werden!
Die Reihe „BUND konkret“ geht zurück auf eine Initiative unserer Vorständin Dr. Hildegard Rupp, die im vergangenen Jahr einen ähnlich angelegten Vortrag im Utspann gleich neben unserem Büro im Kreise gehalten hatte. Ein weiterer BUND-Vortrag zu den Folgen des Aller-Hochwassers fand im Haus der Vereine statt. Am Freitag starten wir um 18:00 im Waldorf Kindergarten, der in unmittelbarer Nähe zu unserer pädagogischen Streuobstwiese geht. Wenn das Wetter mitspielt, soll es dort gleich von der Theorie zur Streuobst-Praxis übergehen. Der Vortrag ist natürlich kostenlos, Spenden sind erwünscht. Über eine formlose Anmeldung über die Adresse mitglieder@bund-kreis-celle würden wir uns freuen.
Termine 2024
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Fr. 14.06.2024 / 18:00 * Waldorf Kindergarten, Celle * Frederic Zeck zum Thema Streuobstwiesen
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Fr. 16.08.2024 / 18:00 * Institut für Bienenkunde / Herzogin-Eleonore-Allee 5 / Celle * Rüdiger Habeck zum Thema Fledermäuse
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Fr. 11.10.2024 / 18:00 * Haus der Vereine, Celle * Dr. Friedhart Knolle zum Thema Wald
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Fr. 13.12.2024 / 18:00 * Haus der Vereine, Celle * Dr. Andreas Lechner zum Thema Mobilität
Auftakt der Kooperation mit Waldorf Kindergarten Celle
Am 31. Mai haben wir auf der Streuobstwiese am Altenceller Feld unsere Kooperation mit dem Waldorf-Kindergarten bekannt gegeben. Mit dabei war unser Baumpfleger und Obstbaum-Experte Frederic Zeck, Nadine Mack vom Waldorf Kindergarten und der Vorstand der Kreisgruppe Celle. Die Cellesche Zeitung hatte einen Reporter geschickt -- auf den Artikel sind wir gespannt. Besonders gefreut haben wir uns, dass mit Ingo Rodemann auch derjenige dabei war, der die Streuobstwiese am Altenceller Feld einst mit seiner Fachkompetenz in Sachen Obstbaumschnitt an den Start gebracht hat.
Zu Beginn gab es einen kleinen Schreck: Der im vergangenen Jahr gesetzte Brunnen weist eine Bruchstelle auf, die sich allerdings nicht auf die Funktion unserer Wasserstelle auswirkt. Eine zeitnahe Reparatur ist veranlasst. Künftig werden die Kinder vom Waldorfkindergarten häufiger auf der Obstbaumwiese zu sehen sein. In einem Auftaktvortrag am 14.06. wird Frederic Zeck über Obstbaumschnitt im allgemeinen und unsere Wiese im Speziellen einen kleinen Vortrag halten, an dessen Ende der Gang auf die Wiese und der Griff zum Gartengerät stehen sollen - wenn das Wetter mitspielt. In Kürze werden wir auch einen Aufruf für eine Baumscheibenaktion auf der Wiese starten. Durch den zum Glück recht üppigen Niederschlag der vergangenen Wochen sind allerlei Pflanzen rund um die Bäume hochgeschossen, die den jungen Obstbäumen die Ressource Wasser streitig machen und entfernt werden müssen. (Sven Hansen)
Ihr habt die Wahl: BUND-Infos zur anstehenden Europawahl
Am 09. Juni ist Europawahl. Das kompakte Infopaket des BUND Landesverbandes gibt einen Überblick über die Parteiprogramme und soll so bei der Entscheidungsfindung helfen.
In einem Monat ist es so weit: Rund 350 Millionen Wahlberechtigte in der EU wählen zum zehnten Mal seit 1979 im Direktwahlverfahren das EU-Parlament. Erstmals sind Bürgerinnen und Bürger ab einem Alter von 16 Jahren wahlberechtigt. Allein in Deutschland können somit rund 66 Millionen Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und sollten dies auch tun.
Der BUND Landesverband hat als Entscheidungshilfe ein Infopaket zusammengestellt, das im Celler Büro im Kreise ausgehängt ist und an dieser Stelle zum Download bereitstellen. Es enthält nicht nur die Postion des BUND zu den relevanten Themen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, sondern gibt einen kompletten Überblick über die Positionen der zur Wahl stehenden Parteien. (Sven Hansen)
BUND KG plant weitere Müllsammelaktionen
Reichhaltige Funde bei der gemeinsamen Müllsammelaktion in den unteren Allerniederungen am 23. März
Das Hochwasser des vergangenen Winters brachte nicht nur Schlamm- und Sandablagerungen in den Überschwemmungsgebieten mit sich, im Treibgut befand sich auch viel Müll. Dies nahm die BUND KG zum Anlass für eine Müllsammelaktion im Naturschutzgebiet „Untere Allerniederung bei Boye“. In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Abfallzweckverband der Stadt Celle wurde der stark vermüllte Parkplatz an der Nienburger Straße zur Sammelstelle
bestimmt.
In kürzester Zeit füllten sich die Müllsäcke. Schnell bemerkten die Aktiven, dass nur der kleinste Teil der Funde tatsächlich auf das Hochwasser zurückging. Es handelte sich vielmehr um Hinterlassenschaften aus den vergangenen Jahren oder sogar Jahrzehnte. Getränkedosen, Glas- und Plastikflaschen sowie sonstige Plastikverpackungen und Folien wurden aus dem Boden gezogen. Auch diverse Schuhe, Angelschnüre, ein Sperrholz-Captain-Cook in Lebensgröße, Elektronikschrott, ein alter Polyester-Schlafsack, Plastikkanister, Styroporstücke und einiges an Altmetall schleppten wir zur Sammelstelle.
Problematisch sind aber vor allem die kleinsten Teile. Folienreste werden von Vögeln zum Nestbau verwendet und stellen so eine Gefährdung für ihre Brut dar. Im Boden verrottendes Plastik zerfällt im Laufe der Jahre in Mikroplastik und ist dann praktisch nicht mehr rückholbar. Zudem enthält es Giftstoffe wie etwa Weichmacher, die die Umwelt belasten. Die BUND KG Celle plant aus diesen Gründen, weitere Müllsammelaktionen folgen zu lassen.
Hans-Otto Schrade ist tot
Wir trauern um unseren Obstbaum-Spezialisten Hans Otto Schrade. Noch im Jahr 2023 hatte er sowohl den Winter-Obstbaumschnitt (am 12.2.2023) auf der BUND-Streuobstwiese am Neustädter Holz gezeigt, als auch den Sommer-Obstbaum-Schnitt (19.8.2023) – nun ist er für uns unerwartet verstorben. Unsere Gedanken sind bei ihm und seinen Angehörigen.
Hans-Otto hat sehr vielen Obstbaum-Liebhabern und Gartenfreunden Zusammenhänge aus der Natur erläutert und auf menschliches Handeln und dessen Auswirkungen auf die Natur hingewiesen. Sein ehrenamtlicher Einsatz hat mit seinem Tod eine große Lücke hinterlassen – nicht nur für unsere Kreisgruppe, sondern für Naturinteressierte mehrerer Landkreis-Gemeinden.
Zur Erinnerung an Hans-Otto Schrade soll in Eversen (seinem Wohnort) eine Streuobstwiese entstehen. Über Dawartz Bestattungen, Konto DE03 2176 2550 0074 2142 18, Verwendungszweck "Streuobstwiese Schrade" kann man sich an der Aktion beteiligen. (Helga Habekost/Sven Hansen)
Projekt "Zugpferd" erstmals in freier Wildbahn zu sehen
Wir freuen uns riesig, kurz vor der Mitgliederversammlung am 14. März konnten wir unser "Zugpferd" erstmals von der Leine lassen. Das Lastenrad soll in Kooperation mit ParCelle / Changing Cities künftig häufiger im Celler Stadtbild zu sehen sein und für mehr Präsenz und Wahrnehmbarkeit der Kreisgruppe Celle sorgen. Vorständin Soula Bakas und ParCelle-Gründer Andreas Lechner waren mit dabei und beantworteten am Rande der Klima-Demo am 1. März Fragen zum Zugpferd-Projekt. (Sven Hansen)
BUND-Vorstand kritisiert Baumfällung
Bereits vor 20 Jahren wurde der groute Goarn, der historisch alte Wald neben der Papierfabrik Lachendorf zum Gewerbegebiet erklärt. Deshalb können wir nur machtlos zuschauen, wie dieser für den Landkreis Celle besondere historisch alte Laubwald mit einem hohen Buchenanteil gefällt wird. "Die Entscheidung ist angesichts der Klimakrise aus der Zeit gefallen", urteilt der Vorstand der BUND Kreisgruppe Celle.
Vom Harz bis nach Celle – wie kommen die Schwermetalle in die Aller?
Vortrag zu den Folgen des Hochwassers
Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten aus dem Harz auch überregional Schlagzeilen. Über die hoch mit Schwermetallen belastete Oker gelangt eine giftige Fracht bis in die Aller. Wie hat sich in dieser Hinsicht das letzte Hochwasser ausgewirkt? Nach über 3000 Jahren Metallgewinnung gibt es zwar keinen Bergbau im Harz mehr, aber zahlreiche Hüttenbetriebe zeugen bis heute von dieser Zeit.
Für die Umwelt haben Bergbau und Hüttenwesen gravierende Folgen: Die Altlasten sind noch da, und die Flusslandschaften sind vom Harzvorland bis in die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und Verarbeitung der Metalle wurden die Böden über Jahrhunderte mit Arsen und Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Kupfer und Zink angereichert. Das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die Abfallprodukte der Hütten lagern, nimmt die Metalle auf und transportiert sie bis heute über Innerste und Oker ab. Und ständig kommen neue Belastungen durch die Emissionen der heutigen Industriebetriebe hinzu.
Wie hat sich diese Belastung historisch entwickelt? Wo genau findet sie sich? Wer ist betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu den Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung sagen? Auf diese Fragen geht der Harzer Geologe und BUND-Referent Dr. Friedhart Knolle auf Einladung der BUND-Kreisgruppe Celle ein.
Termin: 16.02.24, 19:00
Ort: Haus der Vereine, Hafenstraße 21.
Eintritt frei, Spenden erwünscht, um formlose Anmeldung auf mitglieder@bund-kreis-celle.de wird gebeten.
Trauer und Enttäuschung über den Verlust der Linden-Allee
Der verlorene Kampf um die Breite Straße
Weil die Ankündigungen und die Straßensperrungen darauf hindeuteten, fuhren unsere erste Vorsitzende Anne Pfützner und Helmut Kähler am 25. Januar 2024 morgens um sieben zur Breiten Straße. An der Ecke Jägerstraße wurden sie von drei Polizisten empfangen, die ihnen den Zugang versperrten. „Sie können durch die Hugenottenstraße zur Kirchstraße, wo um 8 Uhr eine Demonstration angemeldet ist“, so die Auskunft. Die Kirchstraße war ebenfalls zur Breiten Straße abgesperrt und von mehreren Polizisten gesichert.
Anne berichtet: “Mit der BUND-Weste und der Forderung „Baumwende“ stellten wir uns mit sehr kreativen Plakaten (siehe Fotos) der ökologischen Initiative Neuenhäusen und der Klimaplattform gemeinsam mit einigen Anwohnenden an die Absperrung. Eine Baum- und Gehölz-Entfernungs-Firma aus Hannover fuhr mit einem sehr großen LKW mit Container in die Breite Straße. Ein Greifer nahm den oberen Teil in die Zange, während unten der Stamm abgesägt wurde. Was die Natur in über einem halben Jahrhundert hat wachsen lassen, verwandelte ein großer Schredder binnen weniger Minuten zu Kleinholz und Holzhackschnitzeln. Unter den Anwesenden herrschte Fassungslosigkeit über das so abrupt geänderte, verschlechterte Straßenbild, über den herben Verlust dieser die Straße prägenden Allee.”
Wir trauern darüber, dass es nicht gelungen ist, die Allee mit 2000 Unterschriften zu erhalten. Auch die Eingabe beim niedersächsischen Umweltministerium, das zumindest das fehlende Artenschutzgutachten einforderte und damit die Fällung verzögert hat, war im Ergebnis nicht erfolgreich. Die Klimaplattform hatte ermittelt, dass die finanziellen Argumente der Verwaltung nicht belastbar waren. Wir vom BUND hatten einen Kompromiss vorgeschlagen, um die Linden trotz der geplanten Tiefbauarbeiten zu erhalten – alles umsonst. In Celle gibt es keine allgemeine Baumschutz-, sondern nur eine Vegetationsschutzsatzung. Schon seit Jahren fordert der BUND vergeblich eine ordentliche Baumschutzsatzung nach dem Vorbild des Deutschen Städtetages.
Wenn eine denkmalgeschützte Allee in Celle abgeholzt wird, dann ist ein Zukunftstraum für Celle zerplatzt. Dadurch wird unser Celle nicht zukunftsfähig oder Enkel-tauglich. Hier wurde wieder eine Chance verpasst, und damit steht die Stimmung beim BUND auf Trauer und Enttäuschung.
Fotos aus den letzten Jahrzehnten belegen, dass viele alte Bäume in Celle gefällt wurden. Das Stadtzentrum ist reduziert auf Orte des Konsums. Was wäre, wenn Orte geschaffen würden, an denen alle Menschen, Alt und Jung, Arbeiter und Professorin, zusammen kämen, um gemeinsam über die Zukunft ihrer Stadt und das Stadtgrün zu entscheiden? Momentan herrschen Trauer und Enttäuschung vor, doch unsere Zukunftsvision für Celle bleibt: Ein begrünter und lebendiger Ort der Begegnung, der Klimaresilienz, an dem möglichst viele Bäume durch die Kühlung an heißen Tagen und die Wasserrückhaltung bei Starkregen das Wohlbefinden der Menschen steigern.
Teilen Sie uns Ihre Gedanken zum Thema über mitglieder(at)bund-kreis-celle.de mit. Gerne mit einer Erlaubnis, Auszüge auf unserer Homepage zu veröffentlichen.
Demo in Berlin "Wir haben es satt"
Gutes Essen braucht Zukunft! Auch der BUND setzt sich für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft ein! Am kommenden Samstag, den 20.01.2024 geht es in Berlin auf die Straße! Die Wir haben es satt!-Demonstration beginnt mit der Auftaktkundgebung um 12 Uhr am Willy-Brandt-Haus in Berlin.
Eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft ist die richtige Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt – nicht Gentechnik, Patente und Glyphosat! Wir organisaieren KEINE gemeinsame Anreise. Aber auf der Seite von wir-haben-es-satt.de findet ihr alle Infos, auch zur gemeinsamen Anreise.
BUND startet Jugend-Moor-Projekt
Der Landesverband Niedersachsen freut sich, dass das Jugend-Moor-Projekt "We want Moor!" bewilligt wurde. Im kommenden Jahr fördert die niedersächsische Bingo-Umweltstiftung eine ganze Reihe von Aktionen rund um Moor-und Klimaschutz.
Im Projekt setzen sich junge Menschen (14-27 Jahre) auf vielfältige Weise für Moorschutz ein – praktisch und inhaltlich, öffentlichkeitswirksam und kreativ. Es sollen Moor-Wochenenden, Moorpflegeeinsätze, Exkursionen, ein Jugend-Moor-Camp, öffentlichkeitswirksame Aktionen und noch mehr stattfinden.
Gleich Anfang 2024 gibt es Moorpflegeeinsätze bei Stade und in der Hannoverschen Moorgeest sowie ein Moor-Wochenende im Emsland. Gerade für das Wochenende lohnt sich definitiv auch eine Anreise von etwas weiter weg. Wer Interesse hat, kann auf der Projektseite unter https://www.bundjugend-niedersachsen.de/projekt/we-want-moor/ vorbeischauen oder meldet sich bei corinna(at)bundjugend-niedersachsen.de. Dort kann man sich auch für einen E-Mail-Newsletter anmelden, wenn man über alle Aktionen rund ums Projekt auf dem Laufenden gehalten werden möchte.
Vegetationsschutzsatzung nur Feigenblatt
In seiner kommenden Sitzung wird der Celler Stadtrat über die Neufassung der sogenannten “Vegetationsschutzsatzung” abstimmen. Aus Sicht der Kreisgruppe Celle eine Mogelpackung, die der Rat ablehnen muss.
Vegetationsschutz – das klingt erst einmal gut. Schließlich zählen Bäume auch zur Vegetation und man möchte meinen, dass die in Kürze im Celler Stadtrat zur Abstimmung stehende “Vegetationsschutzsatzung” die größere Variante einer Baumschutzsatzung ist. Letztere ist in vielen Städten und Gemeinden seit Jahren etabliert. Beim genauen Blick in die Beschlussvorlage wird jedoch klar: Das ist mitnichten der Fall.
“Im Anhang an die Satzung ist ein illustrer Kreis von Bäumen hinterlegt, vorwiegend auf Privatgelände liegend, die nach dem Willen der Stadt unter Schutz stehen”, erklärt Ute Reich, Sprecherin der Baumschutzgruppe der BUND-Kreisgruppe Celle. Die Liste umfasst gerade einmal 999 Zeilen. ”Wir gehen davon aus, dass die Zahl schützenswerter Bäume in Celle um ein Vielfaches höher liegt”, sagt Reich. Hinzu komme, dass die Stadt die Schutzbestimmungen für die ohnehin löchrige Liste lax auslege: “Im selben Entwurf findet sich ein Anhang mit 79 Bäumen, die vom ursprünglichen Schutz befreit werden”. Sie sind somit “frei” und können gefällt werden. Bei vielen ist dies schon geschehen.
Aus Sicht der BUND-KG Celle stellt die vorgelegte Vegetationsschutzsatzung kein taugliches Mittel dar, um den Schutz des durch den Klimawandel bedrohten Baum- und Vegetationsbestandes in Celle zu gewährleisten. “Allein in der Saison 2021/22 wurden nach unseren Zählungen über 500 Altbäume gefällt. Selbst wenn Ersatzpflanzungen erfolgen, ist deren Heranwachsen wegen häufiger Dürreperioden nicht gesichert.”, so Ute Reich. Einziger Weg kann laut Reich nur eine Regelung nach dem Vorbild der Hannoverschen Baumschutzsatzung sein, “oder eine Vegetationsschutzsatzung, die diesen Namen auch verdient.”
“Yes, we’re open!” - Büro im Kreise mit festen Öffnungszeiten
Das Büro der BUND Kreisgruppe Celle ist ab sofort an jedem ersten und dritten Samstag im Monat von 9:00 bis 13:00 geöffnet. Wir laden herzlich zu Gesprächen ein – kommt bei eurem Wochenendgang durch Celle einfach mal vorbei. Wenn die bunten Lichter leuchten, ist das Büro besetzt. Die Tür ist aus Energiespargründen zwar geschlossen, aber steht eigentlich immer offen :).
Der Vorstand freut sich, euch im Büro zu begrüßen und steht für Gespräche und Rückfragen bereit. Die Öffnungszeiten gelten zunächst bis Ende März 2024. Wir werden auf der Mitgliederversammlung über unsere Erfahrungen berichten und gemeinsam entscheiden, ob das Modell erweitert werden soll.
Startschuss zum Projekt "pädagogische Streuobstwiese"
"Was sein soll, bekommt ein Geschick". Unter diesem Motto stand die kleine Zeremonie auf der Streuobstwiese am Altenceller Feld, die wir in den kommenden Jahren zum Projekt "pädagogische Streuobstwiese" aufwerten wollen. Mit dabei war unsere erste Vorsitzende Annegret Pfützner sowie Vorstandsmitglied Sven Hansen, der das Projekt innerhalb des Vorstandsteams koordiniert. Ebenfalls anwesend: Fachbereichsleiter Ulf Pohlmann von der Stadt Celle, die sich auf der Veranstaltung erstmals als Kooperationspartner vorstellte. Die Entwicklung der Streuobstwiese am Altenceller Feld wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt erfolgen, die auch Eigentümerin der Wiese ist.
Nach einer kurzen Ansprache durften die Kinder der Familie Kunert erstmals zum Pumpenschwengel greifen. Das Ehepaar Kunert hatte mit einer Großspende und vielen tollen Anregungen den Anstoß zum Projekt geliefert. Die Brunnenbohrung und die nun gesetzte Kolbenpumpe sind der erste Schritt, denn das Thema Bewässerung ist der Schlüssel zur weiteren Entwicklung des Areals. Erste Gespräche mit dem in direkter Nachbarschaft befindlichen Waldorfkindergarten sind geführt, die Reaktionen sind durchweg positiv. Für die Pumpe geht es nun zunächst in die Winterpause, auf der Streuobstwiese werden wir wohl noch dieses Jahr tätig werden. Wer sich dort ein wenig betätigen mag, kann sich gerne auf unserem AB im Kreise oder per Mail an mitglieder@bund-kreis-celle.de melden. (Sven Hansen)
Schlechtes Wetter – gute Stimmung
Das Wetter spielte dieses Jahr nicht wirklich mit, dennoch war das Apfelfest im Heilpflanzengarten auch dieses Jahr ein Erfolg. Etwa 1000 Besucher ließen sich nicht davon abhalten, am Samstag in den Celler Heilpflanzengarten zu kommen. Stände mit Kunsthandwerk, verschiedensten Leckereien und auch viele Info-Stände waren zu sehen.
Mit dabei auch die BUND Kreisgruppe Celle. Unsere erste Vorsitzende verteilte fleißig Flyer, was auch der CZ auffiel. Wir hatten die Möglichkeit, viele Gespräche zu führen und Mitglieder wie Interessierte über aktuelle Projekte und die Arbeit des BUND zu informieren. Der praktische Anhänger von parCelle bot uns den perfekten Rahmen, unsere Materialien darzustellen.
BUND KG kooperiert mit Kino Achteinhalb
Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, müssen meist die Natur oder sich selbst ausbeuten, um wirtschaftlich zu arbeiten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und Weltmarktpreisen ab. Die über 400 Solidarische Landwirtschaften in Deutschland wollen eine Alternative dazu sein. Sie produzieren regionale Lebensmittel, pflegen die Naturlandschaft und wirtschaften auf genossenschaftlicher Basis bedarfsorientiert. Der Dokumentarfilm begleitet "Das Kartoffelkombinat" aus München auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft Deutschlands.
Die BUND Kreisgruppe wird bei der Premiere am 28. durch ihre erste Vorsitzende Annegret Pfützner vertreten sein. Direkt im Anschluss an den Film werden Nadja und Martin Rautenberg von der SoLaWi Aller/Oker ihre SoLaWi vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.
Die Gäste sind zu Gemüsesticks eingeladen.
Eintritt ist frei; um Reservierung über die Webseite wird gebeten.
"DAS KOMBINAT" von Moritz Springer. Premiere am 28. September 2023 im Kino Achteinhalb.
Vogelkundliche Wanderung am Sa, 10. Juni
Sind auch Sie gespannt, wie sich die arteinreichen Uferzonen von Aller und Lachte durch die ersten Umgestaltungs-Maßnahmen zugunsten des Ostumgehungs-Baus verändert haben? Wir sind es. Bereits seit 2009 führen wir diese kostenlose Wanderung (auf stets denselben Wegen) durch. Im vergangenen Jahr konnten wir beobachten, dass durch naturschützende Maßnahmen die sogenannten „invasiven (verdrängenden) Arten“ (japanischer Staudenknöterichs und drüsiges Springkraut) von Fachfirmen beseitigt wurden.
Die standortgerechte Vegetation zu erhalten, ist Voraussetzung als Lebensgrundlage für die Tierwelt. Leider wurde in den vergangenen Jahren ein Arten-Rückgang verzeichnet: von den ursprünglich mehr als 50 verschiedenen Vogelarten konnten wir vergangenen Jahr nur noch 31 verschiedene Vogelarten zählen. Wie ist die Situation im Jahr 2023?
Wir starten am Sonnabend, 10.6.23, um 7.00 Uhr vom Lachtehäuser Parkplatz „Am Tiergarten“ unter Leitung von Herrn Dr. Langbehn und Helga Habekost.
Die kostenlose Wanderung wird zwei bis drei Stunden dauern. Empfehlenswert ist festes Schuhwerk und Fernglas, 1 Stift und ein Getränk zur Eigenversorgung mitzubringen. (Helga Habekost)
Demonstration gegen Hähnchenmast
Am Mittwoch, den 3.5.23 fand für das Genehmigungsverfahren "Bau von zwei Hähnchenmastställen mit 120000 Mastplätzen" ein zweiter Erörterungstermin im Celler Kreistagssaal statt. Für die Celler BUND Kreisgruppe Celle demonstrierte 1. Vorsitzende Anne Pfützner gemeinsam mit 50 Gleichgesinnten, dass sie die Hähnchenställe als Massentierhaltung ablehnt.
Beim Termin wurde nur die Ausgleichsmaßnahme für die Feldlerchen erörtert, deren Brutmöglichkeiten durch den Neubau bedroht sind. Die Einwendungen wegen der Flächennachweise wurden hingengen nicht behandelt. Der BUND hatte in einer Stellungnahme die Voraussetzung für ein privilegiertes Bauen im Außenbereich in Zweifel gezogen. Eine Diskussion dieser Aspekte zu einem ausreichenden Flächennachweis für die Futtergrundlage wurde abgelehnt. Wir bleiben weiter am Ball.
Neuer Vorstand der BUND-Kreisgruppe stellt sich vor
Im Rahmen ihrer jährlichen Mitgliederversammlung hat die Celler Kreisgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) einen neuen Vorstand gewählt. Am Ende einer spannenden Diskussion um die zukünftige Ausrichtung standen den Mitgliedern gleich zwei Vorstandsbesetzungen zur Wahl. Mit einem deutlichen Votum erteilten die Mitglieder dem Team hinter der neuen 1. Vorsitzenden Annegret Pfützner den Auftrag, die Geschicke der BUND KG Celle für die nächsten drei Jahre zu leiten. „Ich danke den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf die konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Team“, bedankte sich die frisch gewählte Vorsitzende bei den BUNDler:Innen.
Das neue Vorstandsteam besteht nun aus vier statt bisher fünf Mitgliedern. Susanne-Soula Bakas übernimmt die Rolle der 2. Vorsitzenden, Sven Hansen bleibt als Kassenwart Teil des geschäftsführenden Vorstands. Die „Neue im BUND“ ist die Biologin Dr. Hildegard Rupp, die sich künftig um den Bereich Mitgliederbetreuung kümmert. Sie übernimmt die Aufgabe von Sabine Jantz, die aus dem Vorstand ausgeschieden ist. „Unser ausdrücklicher Dank geht auch an Heinrich Lammers für sein langjähriges Engagement als Vorstandsvorsitzender“, sagt Annegret Pfützner.
Riesenerfolg im Notenkeller Kunert
Die Gebrauchtnotenwochen im Musik-Medienhaus Kunert im Februar dieses Jahres waren ein voller Erfolg. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Inhaber Daniel Kunert konnte im Rahmen einer kleinen Zeremonie 1700,- € für die Arbeit des BUND übergeben. Die Aktion findet jährlich statt, das Medienhaus spendet die Hälfte der Einnahmen an Vereine mit lokalem Bezug.
Tausende Notenhefte lagen, sortiert nach Instrumenten, auf verschiedenen Tischen und in Kisten unter den Tischen zum Durchstöbern bereit. Viele Musiker, die die Gebrauchtnotenwochen in diesem Jahr besuchten, hatten sich besonders viel Zeit genommen, um alles durchzuschauen. Die Kreisgruppe konnte ihre Arbeit auf einer Fotowand dokumentieren. Auch Vorstandsvorsitzender Heiner Lammers ist vom Ergebnis begeistert: "Toll, dass ein lokales Unternehmen unser Engagement für Umwelt und Natur so großzügig unterstützt."
Die nächsten Gebrauchtnotenwochen im Notenkeller finden vom 01.-29. Februar 2024 statt. Schon jetzt sind dazu wieder alle Musikfreunde eingeladen. Aber auch außerhalb dieser Aktionswochen lohnt es sich, das umfangreiche Sortiment an Noten, Büchern, CDs und Geschenkartikeln zu entdecken. Der Notenkeller in der Braunschweiger Heerstraße 7 in Celle (zwischen der Blumläger Kirche und Bauking) ist montags, mittwochs und freitags von 10- 18 Uhr geöffnet.
Ein dickes DANKESCHÖN an Herrn Kunert und sein Team.
Vortrag: „Klimaschutz kann Jede(r)“
Dr. Ernst Paul Dörfler, Buchautor, Naturwissenschaftler und Verfasser mehrerer Umweltstudien, hält auf Einladung der BUND-Kreisgruppe Celle einen Vortrag zum Klimaschutz. Dörflers These: Klimaschutz kann jeder! Klimaschutz verschafft uns mehr Lebensqualität, Freiheit, Souveränität, sichert unsere Lebensgrundlagen und die unserer Kinder.
Schon vor vier Jahrzehnten hat der Autor vorausschauend begonnen, seinen Lebensstil zu verändern. Seine Erfahrungen schildert er in seinem neuesten Buch „Aufs Land“, dem ebenso der Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste gelang, wie seinem Vorgängerbuch „Nestwärme“.
Bei seinen Vorträgen bezieht Dörfler das Publikum von Anfang an mit ein und diskutiert humorvoll über Themen, die für den Klimaschutz entscheidend sind: Energiesparendes Bauen und Wohnen, Mobilität neu denken, Ernährung und Klimaschutz. Er sagt: Ein gesunder Lebensstil schützt das Klima und auch unser Konsumverhalten ist klimarelevant. Packen wir den Klimaschutz beherzt an, können wir nur gewinnen und dabei sogar Geld sparen.
Wann: 28.2.2023, 19 Uhr
Wo: Forum des Celler Schulzentrums
Der Eintritt ist kostenlos, Spenden sind willkommen. Von der Buchhandlung Sternkopf & Hübel wird ein kleiner Infotisch vorbereitet sein, an dem man die aktuelle Publikation Dörflers erwerben kann. (Helka Habekost)
Termine fürs noch junge Jahr 2023
Für das Jahr 2023 stehen bereits einige Termine fest. Unsere Mitgliederversammlung mit Teilwahlen des Vorstands wird voraussichtlich am Donnerstag, den 23. März um 18:30 Uhr stattfinden.
Heiner Lammers engagiert sich für diverse Tierarten im Landkreis. Der „Notenkeller“ in der Braunschweiger Heerstraße 7 unterstützt die Arbeit durch eine Spende. Der Erlös des diesjährigen Notenverkaufs, der ab 1. Februar in den Geschäftsräumen stattfindet, geht an Lammers' Projektgruppe. Eine kleine Foto-Ausstellung ist ebenfalls zu sehen – schaut mal rein.
Dr. Paul Dörffler, Autor, Ökologe, Dr. der Chemie und Vogel-Kenner kommt zu einem Vortrag ins Forum des Schulzentrums Celle am Dienstag, den 28. Februar um 19 Uhr.
Helga Habekost organisiert den Winter-Obstbaumschnitt am Samstag, den 11. Februar. Treffpunkt wie immer um 09:30 Uhr auf dem Neustädter-Holz-Parkplatz). Auch zur vogelkundlichen Wanderung lädt sie in diesem jahr herzlich ein, die am Samstag, den 10. Juni um 7 Uhr in der Früh startet ab Parkplatz „Am Tiergarten“ startet.
Ebenfalls geplant ist eine Neuauflage unserer Info-Fahrradtour entlang der Ortsumgehung. Am Samstag, den 13. Mai wollen wir uns einen Überberblick über die Baustelle und die Ausgleichsmaßnahmen an der OU Celle verschaffen. Details folgen. (Sven Hansen)
Unterschriften sammeln für "Baum ab - nein Danke"
Am 1.10.2022 haben BUND-Mitglieder in der Fußgängerzone dafür geworben, dass in Anlehnung an den „Klima-in-Not“-Beschluss zukünftige Bau-Planungen den vorhandenen/alten Baumbestand einbeziehen sollen! Viele Unterschriften-Seiten waren bis zum frühen Nachmittag bereits von Unterstützern unterzeichnet. Auf 6 Tafeln haben wir Fotos (mit entsprechender Beschriftung) ausgestellt.
Während der Gespräche am Info-Tisch stellten viele Menschen resigniert fest, dass die Verwaltung den „Klima-in-Not-Beschluss“ noch immer nicht in Bebauungsplänen berücksichtigt. Anstatt umsichtig um den jeweiligen vorhandenen alten Baumbestand herum zu planen, wird es zugelassen, dass Bäume sogar reihenweise gefällt werden!
Unterstützer können sich noch in die Unterschriftenliste eintragen bis 30.11.2022. Die Unterschriften-Liste als PDF steht zum Download bereit.
(Helga Habekost)
Erfolgreicher Sommer-Obstbaumschnitt
Am 27.August 2022 folgten Obstbaum-Interessierte der Einladung der Celler Kreisgruppe (KG) des BUND auf die Streuobstwiese am Neustädter Holz. Obwohl die diesjährige Trockenheit der Natur sehr zugesetzt hat, konnten sich die Teilnehmer über reichhaltigen Apfel- und Birnen-Besatz an den fast 30-Jahre-alten Obstbäumen freuen. Allerdings ist es deutlich, dass der nahe Hochwald mit seinem Schattenwurf die ersten beiden Obstbaumreihen beeinträchtigt. Auch sind mehrere der alten Bäume vom Krebsbefall gekennzeichnet. Die abgestorbenen Bäume sollen als Totholz erhalten bleiben als Lebensraum für Kleingetier.
Die zwischenzeitlich mehrfache Bewässerung der 11 nachgepflanzten Jungbäume durch Heiner Lammers (mit Wasser aus der angrenzenden Aller) hat offensichtlich dazu beigetragen, dass diese – bis auf einen - angewachsen sind. Sogar die Conference-Birne hat wohlschmeckende Früchte angesetzt. Dass der diesjährige Winterschnitt (im Februar) zur Bildung von jungen Trieben geführt hatte, ist deutlich erkennbar. Hier wurde an einigen Stellen zurückgeschnitten.
Hans-Otto Schrade erläuterte kurzweilig, worauf es beim Sommer-Obstbaumschnitt ankommt. Das Bauminnere darf nicht zu dicht belaubt sein und nach oben wachsende Triebe werden entnommen. Besonders lange Jungtriebe können auf 1/3 bis ½ gekürzt werden. Der Sommerschnitt soll ja zur Beruhigung des Baumes beitragen. Der nächste Termin für den Obstbaum-Winterschnitt wird für Februar 2023 geplant. (Helga Habekost)
Naturkundliche Wanderung am 29./30. August
Am Montag, den 29. 08.2022 ab 14Uhr und am 30.08.2022 ab 9 Uhr und ab 14 Uhr führt KG-Vorstand Heiner Lammers in der Gemarkung Bannetze wieder 2-3 stündige "naturkundliche Wanderungen" durch. Bei angenehmen Temperaturen werden wir Blühflächen in voller Pracht sowie sehr seltene Ackerwildkräuter in Augenschein nehmen.
Mit etwas Glück bekommen wir unter anderem Neuntöter, Steinschmätzer, Schwarz- und Braunkehlchen zu Gesicht. Die einzelnen Ziele werden per PKW angefahren. Treffpunkt ist der Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus in Bannetze, Bremerstr. Ecke Rübelandsweg. Ferngläser sind nach Möglichkeit mitzubringen. Informationen zur Veranstaltung gibt Heiner Lammers, Tel. 0162/6902156
BUND-Sommer-OBSTBAUMSCHNITT am 27.8.2022
Die BUND-Kreisgruppe Celle lädt ein zum sog. „Sommer-Beruhigungs-Obstbaum-Schnitt“ am 27.8.2022 – Treffpunkt um 9.30 Uhr: Waldparkplatz auf der stadtauswärts linken Straßenseite der B214 Richtung Hambühren (ca. 400 m hinter dem Ortsausgang).
Aufgrund der allgemeinen Trockenheit sind die Jungtriebe teilweise nur spärlich gewachsen. Dennoch muss im Bauminnern darauf geachtet werden, dass dort nicht zu viel Laub steht, damit es nicht zu Moos- / Pilz- / Krankheitsbefall kommt.
Die ca. 50 Obstbäume auf der BUND-Streuobstwiese im Neustädter Holz wurden 1994 am südlichen Allerufer gepflanzt und vor 2 Jahren durch Nachpflanzungen ergänzt. Helga Habekost, Hans-Otto Schrade, Karsten Denda, Frank Mauritz und Heiner Lammers fragen sich, ob diese jungen Bäume die Hitzeperiode überlebt haben?
BUND-Radtour entlang der Ortsumgehung am 18.06.22 um 11:00
Die Celler BUND-Kreisgruppe Die BUND-Kreisgruppe-Celle begleitet den Fortschritt beim dritten Ortsumgehungs-Bauabschnitt zwischen Altenhagen und Altencelle. Um vor Ort Einblicke zu geben, wo der Straßenverlauf geplant ist und wo bereits jetzt sogenannte „Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen“ durchgeführt werden, plant die Celler BUND-Kreisgruppe eine Info-Fahrradtour mit insges. 5 Haltestationen. Dazu sind alle Interessierten eingeladen – egal, ob „pro“ oder „contra“ -OU-Meinung.
Die 5 Haltestationen sind auf einer „interaktiven Karte“ eingezeichnet, die in den kommenden Monaten weiter bearbeitet / aktualisiert werden wird. Wenn auf eines der dortigen Stations-Fähnchen geklickt wird, so geht in der Internet-Seite ein Foto mit kurzem Erläuterungs-Text auf, damit sich Interessierte informieren können.
Start der Ortsumgehungs-Radtour soll am Samstag, 18.6.2022 um 11 Uhr am Fasanenweg in Altenhagen sein: dort, wo später in bis zu 9,5m-Tiefe die Ortsumgehung verlaufen soll. Bereits jetzt ist der Fasanenweg zwischen Altenhagen und dem Dörnbergstraßen-Gebiet nicht mehr per Auto befahrbar. Aktuell wird hier an einer kombinierten Rad-Fußgänger-Fledermausbrücken-Konstruktion gebaut.
Celles erste Fledermausbrücke wird dann die 2. Station der Fahrradtour sein: zwischen Berkefeldweg und dem Vogelschutzgehölz „Matthieshagen“. – Danach soll es über die Lachte (3. Station) zum Finkenherd (4.Station) weitergehen, sodass weitere Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen angesehen werden können, die nötig geworden waren, um diesen OU-Bauabschnitt überhaupt bauen zu dürfen. Insgesamt wurden ca. 80 Schutz-/Ausgleichs-/ und Ersatzmaßnahmen für diesen OU-Bauabschnitt amtlich planfestgestellt, die jeweils detailliert beschrieben sind. Die Fahrradtour wird in Altencelle am Maschweg enden: dort, wo die Tsellis-Ausgrabungen kürzlich beendet wurden und die Hochspannungs-Masten erhöht worden sind. Abschließend stehen die Referenten ab ca. 12.30 Uhr im Gemeindesaal der Gertrudenkirche zum Gespräch bereit.
Termine Mai und Juni
• Auf unserer Neustädter-Holz-Streuobstwiese beginnen die Obstbäume zu blühen: am 30.4.2022 wollen wir uns das dort zwischen 10.00 und 11.30 Uhr anschauen. Es wird auch Baumweiß zur Verfügung stehen, um die Baumstämme zu streichen (gegen zu starke Sonneneinstrahlung / Temperatur-Differenzen (Tag-Nacht).
• Am 4.5. + 17.5. + 1.6. 2022 läuft weiterhin das Seminar „Klima-Fit“ mit der Klimaplattform in der VHS Celle.
• Am 7.5.2022 wird unser Büro (Im Kreise 14) zwischen 10.30 und 14 Uhr für Interessierte offenstehen. Sabine will mit einem Team ein nettes Programm für uns alle vorbereiten… kommt bitte zahlreich zum „Tag der offenen Tür“!
• Am Pfingstsamstag, 4.6.2022 biete ich zusammen mit Herrn Dr. Langbehn wieder die vogelkundliche Wanderung in Lachtehausen an! Treffpunkt ist bereits 6.30 Uhr der Parkplatz am Ende der Straße „Am Tiergarten“ / an der Lachte. Dann werden wir voraussichtlich ca. 45 verschiedene Vogelarten sehen/hören während der ca. 3-stündigen Wanderung an Aller, Lachte und im sog. Finkenherd.
• Am 17.6.2022, 18.30 Uhr soll es eine Mitgliederversammlung geben, in dem der Jahresabschluss 2021 beschlossen wird – Einzelheiten dazu später (merkt Euch bitte den Termin vor!).
• Am 18.6.2022 laden wir ein zu einer „Ortsumgehungs-Rad-Tour“ mit 5 Info-HalteStationen, die auf einer Interaktiven Karte mit Infos „gespickt“ wird. Um 11 Uhr geht es am Treffpunkt Fasanenweg (Altenhagen) los – Ziel ist am Maschweg (Altencelle ca. 12.30) – eine Abschluss-Podiumsdiskussion ist dazu in Planung.
Gesucht: MitstreiterInnen beim Obstbaumschnitt
Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr wieder zum jährlichen Obstbaumschnitt auf der Neustädterholz-Streuobstwiese am Allerufer einladen können. Seit fast 30 Jahren pflegen viele helfende Hände die rund 50 Obstgehölze, die im Sommer Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen tragen. Nachdem die Aktion im vergangenen Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, geht es nun mit frischer Energie ans Werk. Mithilfe erwünscht!
Mit dabei sind die Teamleitung Streuobstwiesen Helga Habekost, der neu gewählte Vorstand und Obstbaumspezialist Hans-Otto Schrade. Als qualifizierter Streuobstwiesen-Pädagoge kennt er sich bestens aus und wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Kunst des Obstbaumschnitts einführen. Während der Aktion steht der Experte auch für persönliche Fragen rund um den Obstbaumschnitt zur Verfügung. Helga Habekost: „Nach der langen Corona-Pause freue ich mich, dass wir dieses Jahr endlich wieder alle Interessierten auf der Streuobstwiese des BUND begrüßen können. Der gemeinsame Winterschnitt regt zum Wachstum an und verjüngt nicht nur die Bäume."
Der Obstbaum-Winterschnitt startet am Samstag, den 5.2.2022. Treffpunkt ist der Neustädter-Holz-Parkplatz an der B214 um 9.30 Uhr. Festes Schuhwerk ist empfohlen, auch an Regenschutz und ein eigenes Getränk sollte man denken, wenn man mit anpackt. Die BUND-Veranstaltung findet unter den aktuellen Corona-Bedingungen statt (3G+) und endet um 12:00 Uhr. Weitere Informationen erhaltet ihr per Mail (obstbaumschnitt(at)bund-kreis-celle.de). Am Aktionstag erreicht man Helga Habekost per Telefon 05141-2051663.
Mit Schwung ins Mediationsverfahren
Nach intensiver Diskussion haben wir uns entschieden, aktiv am Schlichtungsverfahren zur Kaliabraumhalde Wathlingen teilzunehmen. Nachdem andere Umweltverbände dem Verfahren den Rücken gekehrt hatten, war ungewiss, ob überhaupt noch eine Interessenvertretung für Umwelt und Naturschutz teilnehmen würde. Warum wir dabei sind? Wir haben das Privileg, mit Christian Sauer und Mar-Heinz Marheine zwei engagierte Experten unter unseren Mitgliedern zu haben, die sich voll ins Thema Abraumhalde eingearbeitet haben und ihr Fachwissen im Rahmen des Schlichtungsverfahrens einbringen können.
Christian Sauer sieht eine realistische Chance, das Verfahren im Sinne des Naturschutzes positiv zu beeinflussen: "Ich habe beruflich mit über 100 Bergbaufirmen weltweit zu tun. Ich kann daher glaubhaft vermitteln, dass es für Firmen von Vorteil ist, Umweltaspekte, nicht als Zusatzkosten anzusehen. Die Welt verändert sich gerade enorm und Investoren suchen Firmen aus, die sich dessen bewusst sind und sich auch über gesetzliche Bestimmungen hinaus für die Umwelt einsetzen."
Im Vordergrund stehen für uns zum jetzigen Zeitpunkt die Möglichkeiten, die das Verfahren eröffnet, indem es die unterschiedlichen Parteien auf Augenhöhe zusammenführt. Mit unserer aktiven Teilnahme werden wir den Themen Umwelt- und Naturschutz im Gremium eine Stimme geben. Unsere BUND-Vertreter gehen mit Schwung ins Mediations-Verfahren, über dessen Inhalte bis zum endgültigen Abschluss unter allen TeilnemerInnen Stillschweigen vereinbart wurde.
Der Vorstand
Neuer Vorstand
Der neue Vorstand der BUND Kreisgruppe Celle wurde Ende Oktober gewählt und startet mit Elan in die Projektarbeit.
Von links: Sabine Jantz, Heiner Lammers, Sven Hansen und Annegret Pfützner. Ebenfalls mit im Team ist Susanne Soula Bakas, die leider auf dem Foto fehlt.
Crowdfunding Aktion in Celle!
Wir sind dabei
Wir unterstützen mit Gehirn und Geld!
Unterstützt auch ihr den ersten lokalen Klimaschutzpreis
Klimaheld:in Celle mit einer Spende
Bis zum 12.04.2021 könnt hier ihr Unterstützer:in sein:
Zum ersten Mal in Celle: 13 Initiativen und Vereine initiieren gemeinsam einen Klimaschutzpreis
Dort findet ihr alle Informationen, die 13 Initiatoren und natürlich auch die Prämien für eine Spende von euch.