Streuobstwiese Neustädter Holz

Die BUND-Streuobstwiese am Neustädter Holz im Mai 2020

Nachdem die BUND-Kreisgruppe-Celle vor ca. 6 Monaten die Streuobstwiese am Neustädter Holz gekauft hat, die sie seit der Pflanzung vor gut 25 Jahre betreute, waren dort im Frühjahr 11 junge Obstbäume gepflanzt worden. Bei der Gelegenheit erhielt Hans-Otto Schrade durch Helga Habekost (BUND-KG-Vorstandsmitglied) als kleines „Dankeschön“ einen Schmuckteller überreicht. Jetzt – nach den Eisheiligen - haben sich Schrade und Habekost die Streuobstwiese nochmals angesehen. Beide freuten sich nicht nur über den Erfolg, dass alle Jungbäume angewachsen sind, sondern auch darüber, dass die wunderschönen Blüten der Portugieser-Quitte die Eisheiligen unbeschadet überstanden hat. Die kürzlich gepflanzte Conference-Birne zeigt bereits mehrere kleine Fruchtansätze und auch die drei alten Kirschbäume haben viele kleine Früchte angesetzt. Alle älteren Obstbäume haben nach dem rigorosen Winterschnitt gut ausgetrieben und geblüht.


Wegen mehrmaligen Wildschwein-Schadens (aufgewühlter Boden) hatte Heiner Lammers mit seinem Trecker zwischen den Baumreihen das Erdreich gefräst (aufgelockert) und an diesem Mai-Wochenende nochmals gegrubbert. Nun wird dort die Blühmischung „Celle blüht auf“ eingesät, die BUND-Mitarbeiter noch durch weitere Samen ergänzt haben: Luzerne, Phacelia, Sonnenblumen und Buchweizen, um nicht nur den Bienen, sondern auch den Vögeln aus dem angrenzenden Hochwald etwas Gutes zu tun.

Schrade, Habekost und Lammers waren erstaunt über den Blüten-Teppich aus mehreren Tausend Acker-Stiefmütterchen, die aktuell einen hübschen (hellblauen) Blütenteppich zwischen den Obstbäumen bilden.              
        
 Spaziergänger sind erfreut über tausende Ackerstiefmütterchen (violaceae) auf der Streuobstwiese


 

Obstbaum-Pflanzaktion der BUND-KG-Celle

Die Obstbaum-AG der BUND-Kreisgruppe Celle pflanzte 11 Obstbäume auf der Streuobstwiese an der Aller/am Neustädter Holz. Aus diesem Anlass bedankte sich Helga Habekost (vom BUND-Vorstand) bei Hans-Otto Schrade (Streuobst-Pädagoge) mit einem zertifizierten Wand-Teller für seinen jahrelangen, ehrenamtlichen und besonders kompetenten Einsatz. Schrade aktualisierte auch den Pflanzplan und führte mit der Arbeitsgruppe den sog. „Pflanzschnitt“ durch.

Wasser zum Begießen war von der Aller genug da:

Die Bäume wurden teilweise direkt neben einen abgestorbenen Alt-Baum gepflanzt, der als
sog. „Totholz“ für Kleinlebewesen stehen bleiben soll:

"Neustädter Holz - Streuobstwiese"

… vor 25 Jahren von der BUND-KG gepflanzt – nun unser Eigentum

 

Zwischen dem Ortsausgang Celle und Hambühren befindet sich nördlich der Hute-Eichen an der "Alten Schäferei" - also am südlichen Allerufer - die Streuobstwiese "Neustädter Holz".  Sie wurde am 26.04.1994 von Mitgliedern der BUND-Kreisgruppe Celle gemeinsam mit den Mitarbeitern der Firma Naturkost Eden gepflanzt. Die Fläche stellte der Landwirt Lehmann aus Klein Hehlen zur Verfügung, Naturkost Eden finanzierte die alten hochstämmigen Obstbaumsorten.  Der mittlerweile verstorbene Walter Reccius hat das Vorhaben für den BUND Celle organisiert und damit ein wertvolles Biotop geschaffen. Im Sommer 2019 gelang es der BUND-KG-Celle, diese Streuobstwiese zu kaufen.

Hier wachsen 45 verschiedene Obstbäume: Pflaumen-, Kirsch- und Apfelbäume wie z.B. Celler Dickstiel, Boskop, Jonathan, Ontario.
Wildschweine haben im Boden nach Engerlingen gesucht, die sie für die Verdauung der Eicheln brauchen, sodass der Boden kürzlich bearbeitet werden musste. Im Frühjahr soll eine Blumen-Wiesenmischung nachgesät werden.

Gerade zu Zeiten, da immer mehr Menschen allergisch gegen neue Obstsorten reagieren, werden alte Obstsorten zunehmend stärker nachgefragt. - Zwischenzeitlich wurden (einige wenige) Baumpaten gefunden, und eine Naturkunde-AG hat Nistkästen für Vögel gezimmert und dort aufgehängt.